Zum Weltverbrauchertag hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) seinen Jahresrückblick zum Digitalen Verbraucherschutz 2024 veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen klar: Phishing-Angriffe und Datenleaks bei Anbietern bleiben die größten Bedrohungen für Verbraucherinnen und Verbraucher.
Phishing: Angriff auf Vertrauen und Sicherheit
Während sich Phishing-Angriffe in der Vergangenheit vor allem auf den Finanzsektor konzentrierten, setzen Cyberkriminelle zunehmend auf den Missbrauch bekannter Marken aus den Bereichen Logistik, Onlinehandel, Streaming-Dienste und sogar Behörden. Das Ziel ist es, das Vertrauen der Nutzerinnen und Nutzer auszunutzen und betrügerische Nachrichten besonders glaubwürdig erscheinen zu lassen. Durch den Einsatz künstlicher Intelligenz werden diese Phishing-Mails immer professioneller, was die Gefahr für Verbraucher weiter erhöht.
Datenleaks: Ein unterschätztes Risiko
Neben Phishing stellen auch Datenleaks ein erhebliches Risiko dar. Sensible Kundendaten, die durch Sicherheitslücken bei Anbietern in die Hände von Cyberkriminellen gelangen, können weitreichende Folgen haben. Die Analyse des BSI von 354 bekannt gewordenen Datenleaks zeigt, dass am häufigsten Namen und Benutzernamen (86,7 %) betroffen sind, gefolgt von E-Mail-Adressen (41,8 %) und persönlichen Adressdaten (40,7 %). Solche Daten können für gezielte Phishing-Angriffe und Identitätsdiebstahl missbraucht werden.
Sichere Authentisierung als Lösung
Die BSI-Präsidentin Claudia Plattner hebt hervor, dass die steigende Nutzung digitaler Dienste einen hohen Schutzbedarf erfordert. Eine besondere Schwachstelle stellt die Authentisierung dar: Passwortbasierte Verfahren sind oft nicht ausreichend gegen Phishing und Datenleaks geschützt. Daher empfiehlt das BSI dringend den Einsatz von Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA), um Online-Konten zusätzlich abzusichern.
Besonders vielversprechend ist die passwortlose Authentisierung mit Passkeys, die eine einfache Handhabung mit hoher Sicherheit verbindet. Das BSI appelliert an Hersteller und Anbieter, moderne Authentisierungslösungen wie Passkeys konsequent bereitzustellen und Verbraucher aktiv über sichere Anmeldeverfahren aufzuklären.
Fazit: Schutz beginnt bei der richtigen Strategie
Die Erkenntnisse des BSI machen deutlich, dass Verbraucherinnen und Verbraucher wachsam sein und moderne Sicherheitslösungen nutzen sollten. Unternehmen tragen die Verantwortung, ihre Kunden bestmöglich zu schützen und über sichere Authentisierungsmethoden aufzuklären. Nur durch eine Kombination aus technologischen Schutzmaßnahmen und Sensibilisierung kann ein sicherer digitaler Alltag gewährleistet werden.
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Quelle: BSI Jahresrückblick Digitaler Verbraucherschutz 2024